Weltjugendtag, Ministrantenwallfahrt, „Ah, du a do!“ - diese (Mega)Events sind sehr beliebt unter den Jugendlichen. Bei der Konzipierung des Programms und der Thematik sind die Akteure und die Verantwortlichen mit der Frage beschäftigt, wie das Lebens-, Denk-, und Deutungsangebot des christlichen Glaubens an die heranwachsende Generation weitergegeben werden kann. Zweifelsohne ist in Westeuropa die Jugendpastoral eines der pastoralen Handlungsfelder, das mit dem höchsten Ressourceneinsatz und zugleich mit hoher konzeptioneller Unsicherheit einhergeht. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass man besser von gemeinsamer, kreativer und erlebnisorientierten Glaubenskommunikation statt von einer eindimensionalen Weitergabe des Glaubens spricht. Neue Aktionsformen der Jugendpastoral, wie etwa das Event sind immer beliebter. Daher zeigt sich eine pastoraltheologische Reflexion über dieses Phänomen der Jugendpastoral als sinnvoll. In der Lehrveranstaltung haben die Studierende die Möglichkeit, sich mit Fragen der Jugendpastoral zu konfrontieren, die Herausforderungen und mögliche Antworten darauf kennenzulernen, den Event-Aspekt in der Jugendpastoral durch die bekannten Mega-Events (Jugendsynode, Weltjugendtag, Mini-Wallfahrt, „Ah, du a do!“) kennenzulernen, indem sie diese Events unter die Lupe nehmen und dabei Chancen erkunden, wie Glaubensverkündigung zeitgemäß, kreativ, erlebnisorientiert und jung gestaltet werden kann. In den Einführungseinheiten beschäftigen wir uns mit dem päpstlichen Schreiben Christus vivit, darauf bauend analysieren wir dann konkret die Mega-Event-Projekte der näheren Vergangenheit.