Die Rede von einer Endzeit, in der die bekannte Welt in einer großen Katastrophe endet, taucht vom Alten Orient bis in unsere Tage besonders in Zeiten der Krise und des Umbruchs immer wieder auf. Nicht nur in religiösen Kontexten, sondern auch in der säkularisierten Gesellschaft werden apokalyptische Endzeit-Szenarien entworfen.
Vergleicht man antike mit modernen Vorstellungen der Endzeit, so fällt auf, dass im alten Orient, frühen Judentum und Christentum Träume und Albträume eng beisammen lagen. Egal wie verloren, gottfern und verbrecherisch die eigene Gegenwart eingeschätzt wird, der Untergang dieser Welt ist nur ein Durchgangsstadium, auf das eine ideale neue Wirklichkeit folgt.
Heutige Vorstellungen hingegen enden meist mit der Vernichtung. In dieser AG werden wir die Träume und Albträume in den biblischen Texten des Alten und Neuen Testaments und einigen frühjüdischen Schriften erschließen und uns auch die Frage stellen, welche Funktion diese Texte in ihrer jeweiligen Zeit hatten.
- Trainer/in: Susanne Gillmayr-Bucher
- Trainer/in: Christoph Niemand
- Trainer/in: Dominik Stockinger