Der globale Kontext erfordert eine neue Bestimmung des theologischen Denkens, da nicht-westliche religiöse und kulturelle Kontexte in das Innerste der europäischen Theologien reichen und neue Fragestellungen und Diskurse eröffnen. Die Vorlesung bietet eine Einführung in die wichtigsten Themen der Religionswissenschaft an, vor allem widmet sie sich aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive der Bedeutung und Rolle der Religionen. Darüber hinaus beleuchtet sie die Wechselwirkungen von Kulturen, Religionen und Gesellschaft und präsentiert einen kurzen Überblick zu großen Religionen (Islam, Buddhismus, Hinduismus, etc.). Dabei stellt sich auch die theologische Frage, wie das Verhältnis der christlichen Tradition zu nicht-christlichen Religionen und Weltanschauungen reflektiert werden kann. Ebenso wird die Vielfalt innerhalb des Christentums zum Thema. Die interkulturelle Theologie steht am Schnittpunkt von innen und außen und im Spannungsfeld zwischen der Identität des Evangeliums und der Vielfalt der Religionen und Kulturen und bietet Inhalte und Kompetenzen, um diese Begegnung zwischen den Religionen und Kulturen auch in der pastoralen Erfahrung und in der christlichen Praxis nachzudenken und zu entwickeln.
- Trainer/in: Isabella Guanzini