Anrechenbarkeit:

CP 3: Regelmäßige Teilnahme, Lektüre und Referat
CP 3 + 2: Regelmäßige Teilnahme, Lektüre, Referat, mündliche Prüfung
CP 1: Teilnahme an den Exkursionen

 

Die Veranstaltung vereint verschiedene Formate wie Vorlesung, Kolloquium, Seminar und Exkursion und nimmt sich der gegenwärtigen Debatten um den Umgang mit außereuropäischen Sammlungen an. Durch die Etablierung der sogenannten Völkerkundemuseen im 19. Jahrhundert und der Ausweitung ihrer Bestände durch Kolonialismus und Imperialismus sind häufig auch Kunstgegenstände Teil dieser Sammlungen geworden. So hat sich ein hierarchischer Kanon etabliert, der die europäische Hochkunst von den außereuropäischen Kulturen unterscheidet. Neben einer Einführung in relevante theoretische Positionen des Postkolonialen und der Transkultur, wird die Geschichte von Sammlungen in Europa von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart verfolgt. Dafür werden sowohl historische Sammlungen (Kremsmünster), als auch aktuelle Ausstellungen (Weltmuseum Wien) besucht und deren Vermittlung analysiert. Darüber hinaus gilt es, lokale Bestände und Akteure (Andreas Reischek im Schlossmuseum) genauer zu betrachten, deren Einfluss sich in größeren Sammlungszusammenhängen zerstreut hat. Ziel ist es, sowohl einen Überblick über europäische Sammlungsgeschichte zu erhalten, als auch theoretisch fundiert die derzeitige Diskussion zu reflektieren.

Es wird empfohlen, die LV Kunstvermittlung Labor von Beate Gschwendtner-Leiter und Sandra Kratochwill zu besuchen, die den Möglichkeiten einer transkulturellen Kunstvermittlung nachgehen. Termin der ersten Vorbesprechung ist der 12. März 2018.