Kuratorische
Theorie und Praxis
DI, 10:00-12:00 Uhr
CP 3: Referat / Interview mit Handout, CP 1: Teilnahme an den Exkursionen
CP 3+2: Referat / Interview mit Handout und mündliche Prüfung
In den letzten Jahrzehnten konnte eine starke Professionalisierung im Ausstellungswesen beobachtet werden. Die Angebote in den Museen und die Präsentation von Kunstwerken werden durch umfassende Strategien in der visuellen Kommunikation begleitet. Zugleich sind die Kurator_innen zu mächtigen Agenten des Kunstbetriebs avanciert, die nicht nur Karrieren fördern oder hemmen können, sondern auch verstärkt Inhalte setzen. Im Seminar verfolgen wir zuerst die Geschichte des Ausstellens und Kuratierens seit den Anfängen des bürgerlichen Museums bis zum sogenannten curatorial turn, der theoretisch und konzeptuell gefasst, sich auf viele andere Disziplinen ausgewirkt hat. Vor diesem Hintergrund werden Interviews erarbeitet, die mit professionellen Kurator_innen in Linz, Wien und Salzburg geführt werden.
Nach Abschluss des Seminars ergibt sich ein Überblick über die Geschichte des Ausstellungswesens in der Moderne und nach '45 sowie einen fundierten Einblick in die Praxis des Kuratierens. Erwartet wird eine regelmäßige und rege Teilnahme sowie entweder ein Referat mit Handout oder ein Interview mit Verschriftlichung. Nach Absprache ist auch eine abschließende mündliche Prüfung möglich.
- Trainer/in: Ilaria Hoppe
- Trainer/in: Sarah Jonas
- Trainer/in: Noemi Parraghy
MA-VL Kunst
und Religion in der Renaissance
MI, 16:00-18:00 Uhr
CP 3+2: Teilnahme, Lektüre und mündliche Prüfung
Die Epoche der Renaissance, der Name verrät es schon, war der Wiedergeburt der paganen Antike gewidmet und das Zeitalter der großen Erfindungen und Entdeckungen. Künstler und Wissenschaftler beanspruchten gottgleiche Schöpferkraft, und eine freizügige Einstellung zum Körper machte sich in Akt-Darstellungen bemerkbar. Doch lässt sich die Renaissance auch als Epoche bedeutender religiöser Veränderungen betrachten, wie dem Ende des mittelalterlichen Kirchenschismas um 1400 und der Reformation im 16. Jahrhundert. Die Vorlesung bietet am Beispiel berühmter Kunstwerke einen Überblick über das spannungsreiche Verhältnis zwischen antikem Ideal und christlichem Glauben. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf weibliche Religionspatronage und Spiritualität gelegt, die sich ebenfalls in den Künsten niederschlug.
Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage, den Begriff der Renaissance zu erläutern und kritisch zu reflektieren. Sie haben einen Überblick über relevante historische Entwicklungen gewonnen sowie wichtige Kunstwerke und deren Forschungsgeschichte im Detail kennengelernt. Erwartet wird eine regelmäßige Teilnahme und Lektüre der Literatur zur jeweiligen Sitzung. Nach Absprache kann eine mündliche Prüfung zu einem selbst gewählten Thema abgelegt werden.
- Trainer/in: Ilaria Hoppe
- Trainer/in: Sarah Jonas
- Trainer/in: Noemi Parraghy
„Tatsächlich gehört das Bild neben der Schrift, der Erzeugung von Tönen und dem Operieren mit Zahlen zu den basalen Kulturtechniken“, heißt es in der Einleitung eines der zahlreichen Sammelbände zur Bildwissenschaft (Günzel/Mersch (Hg.), Bild, 2014). Und wieter: „Die Bildforschung […] gehört zu den dynamischsten und innovativsten wissenschaftlichen Arbeitsfeldern. Sie hat sich inzwischen zu einer fast unüberschaubaren Forschungslandschaft ausdifferenziert.“ Vor diesem Hintergurnd verfolgt die Vorlesung vier Zeile: 1) ein Problembewusstsein für die Rede über Sprache, Bilder und Zeichen zu entwickeln; 2) sich einen Überblick über ein weit verzweigtes Forschungsfeld zu erarbeiten; 3) einen Einblick in die grundlegende und aktuelle Literatur zu gewinnen und 4) wichtige Zeitschriften und online-Magazine zum Themenfeld kennenzulernen.
- Trainer/in: Monika Leisch-Kiesl