Die Vorlesung gibt einen Überblick über Kunst im öffentlichen Raum, von der offiziellen Kunst am Bau bis hin zu selbst-autorisierten Praktiken in Stadtraum und Internet. Dabei stehen sich offizielle Kulturpolitik, künstlerischer Anspruch und bürgerliche Partizipation häufig gegenüber. Diese Kontroversen geben dabei Aufschluss über Bedarf nach und Verständnis von öffentlichem Raum. In der Vorlesung werden für diese Entwicklung relevante Begriffe, Werke und Forschungspositionen betrachtet sowie Einblick in gegenwärtige Definitionen von ‚Öffentlichkeit‘ gegeben. So entsteht zugleich ein Überblick über die westliche Kunstgeschichte nach '45.
Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage, relevante Werke in die westliche Kunstgeschichte nach '45 sowie in deren sozialen und politischen Kontext einzuordnen. Sie haben Kenntnis von theoretischen Begriffen erlangt, die es ihnen erlauben, selbständig auch mit unbekannten Material weiter zu arbeiten. Dazu zählt ebenso der übergeordnete Begriff der Öffentlichkeit. Durch Lektüre und Diskussion grundlegender Texte (Habermas, Ahrendt, Kaschuba, Kwon) sind sie in Lage unterschiedliche Qualitäten von Öffentlichkeit zu unterscheiden.
3 + 2 CP (Mündliche Prüfung)
- Trainer/in: Ilaria Hoppe
- Trainer/in: Sarah Jonas