MA-VL Kunst
und Religion in der Renaissance
MI, 16:00-18:00 Uhr
CP 3+2: Teilnahme, Lektüre und mündliche Prüfung
Die Epoche der Renaissance, der Name verrät es schon, war der Wiedergeburt der paganen Antike gewidmet und das Zeitalter der großen Erfindungen und Entdeckungen. Künstler und Wissenschaftler beanspruchten gottgleiche Schöpferkraft, und eine freizügige Einstellung zum Körper machte sich in Akt-Darstellungen bemerkbar. Doch lässt sich die Renaissance auch als Epoche bedeutender religiöser Veränderungen betrachten, wie dem Ende des mittelalterlichen Kirchenschismas um 1400 und der Reformation im 16. Jahrhundert. Die Vorlesung bietet am Beispiel berühmter Kunstwerke einen Überblick über das spannungsreiche Verhältnis zwischen antikem Ideal und christlichem Glauben. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf weibliche Religionspatronage und Spiritualität gelegt, die sich ebenfalls in den Künsten niederschlug.
Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage, den Begriff der Renaissance zu erläutern und kritisch zu reflektieren. Sie haben einen Überblick über relevante historische Entwicklungen gewonnen sowie wichtige Kunstwerke und deren Forschungsgeschichte im Detail kennengelernt. Erwartet wird eine regelmäßige Teilnahme und Lektüre der Literatur zur jeweiligen Sitzung. Nach Absprache kann eine mündliche Prüfung zu einem selbst gewählten Thema abgelegt werden.
- Trainer/in: Ilaria Hoppe
- Trainer/in: Sarah Jonas
- Trainer/in: Noemi Parraghy