Die Vorlesung ist als Spezialvorlesung konzipiert, die die Geschichte der Architektur und der Städteplanung des 19. bis 21. Jahrhunderts unter dem Aspekt des Wohnungsbaus und der Metropolenbildung betrachtet. Das Spektrum reicht von den Anfängen der modernen Großstadt, die sich mit der Umgestaltung von Paris durch Baron Georges-Eugène Haussmann ansetzen lassen, bis zur neuen Urbanität und zu den „schrumpfenden Städte“ der Gegenwart. Dazwischen liegen Ansätze wie das ‚neue Bauen’, die städtebaulichen Vorschläge der Charta von Athen, die nationalsozialistischen und sozialistischen Machtdemonstrationen, der Wiederaufbau nach 1945 im Zeichen der Ost-West-Konfrontation und die partizipatorischen Modelle im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts.
Es interessiert ebenso das Wohnen unterschiedlicher sozialer Gruppen wie die Gestaltung und Inszenierung des öffentlichen Raums.
Methodisch werden formal-ästhetische, sozialwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und semiologische Perspektiven verbunden um einzelne Bauten, architektonische und städtebauliche Entwicklungen wie auch deren jeweiligen gesellschaftlichen Kontext zu reflektieren.
Literatur zur Einführung:
Literaturlisten erhalten Sie mit dem Skipt je unmittelbar nach den einzelnen Vorlesungsterminen.
Zuordnung:
2VL: Architekturgeschichte Spezial.